Der Zusammenhang der Dolinen mit der Quelle in Mühlheim wurde bereits im vorigen Jahrhundert durch das Einbringen von Streu und 1978 durch Farbversuche nachgewiesen. Die Quelle schwemmt auch gelegentlich Zwerghöhlenschnecken (Lartetia senefelderi), die normalerweise in unterirdischen Karstseen und -bächen leben, ans Tageslicht; das beweist ebenfalls Verbindungen zum unterirdischen Karstsystem. Bei starken Regenfällen treten ca. 1,5-2,2 km talaufwärts zusätzliche Quellen zutage.
Die Gailach trieb einst auf ihrem 3 km langen Lauf zur Altmühl sechs Mühlen: Außer der Schwammühle, die bereits 1282 erstmals urkundlich erwähnt wurde, die Kron-, Finster-, Markt-, Kröbel- und schließlich die Kohlmühle, die schon 1304 als Sternsehermühle erstmals bezeugt ist und die von 1668 bis 1897 im Besitz der Familie von Matthias Kelz, dem Entdecker der Mörnsheimer Steinbrüche, war. Von den Mühlen wurde bis ins 19. Jahrhundert neben dem Getreidemahlen auch der Erwerbszweig des "Nadelscherens" betrieben und die Nadeln an Nadelmacher in Rögling geliefert. Die Mahl- und Sägewerke liefen bis in unser Jahrhundert, heute stehen sie still und die Gailach dient als Forellenwasser. Wegen ihres naturnahen Zustands kommt hier ein sonst in Bayern nur noch selten anzutreffender Vogel vor, die Wasseramsel. Auf der Suche nach Insekten und Schnecken kann dieser Vogel mit auffallender weißer Brust schwimmen, tauchen oder sogar am Grund des Baches entlang laufen.